Wie kann ich mit der aktuellen Situation in der Welt umgehen?

Bei vielen Menschen in Deutschland herrscht Angst. Eine politische Situation, die für einige Menschen eine komplett neue Situation ist, die zu dem Gefühl der Hilflosigkeit führt, Menschen, die Angst vor dem Unvorhersehbaren haben.

Menschen für die der Krieg in der Ukraine, die Bilder aus den Nachrichten, die Drohungen von Putin ein Trigger ist für selbst erlebte traumatische Ereignisse in denen sie hilflos waren.

Mich haben im Rahmen meiner Arbeit als Hundetrainerin im Assistenzhundebereich zahlreiche Nachrichten erreicht in denen um Hilfe gebeten wird, Beratungsgespräche, Suche nach Psychiatrien in die Menschen mit ihrem Assistenzhund aufgenommen werden können, Suche nach Hundepensionen während ihr Halter in eine Klinik geht usw.

Der Krieg in der Ukraine, einschließlich die weltpolitische Situation scheint wie ein Tropfen zu sein, der das Fass zum überlaufen bringt. Die eigenen gesundheitlichen Einschränkungen, Corona, ein Assistenzhunde-Gesetz mit fehlenden Rechtsverordnungen und jetzt dieser Krieg.

Deshalb möchte ich einige Hinweise geben wie man gut auf sich achten und was man tun kann.

Die jeweiligen Maßnahmen richten sich ganz nach der individuellen Situation und Persönlichkeit!

1. Realitätscheck im eigenen Umfeld:

Realitäts-Check

2. Nachrichten ausschalten, wenn diese einen in Angst, Panik versetzen, traurig machen und zu einem Gefühl der Hilflosigkeit führt und/oder zu Anspannungszuständen, Flashbacks, dissoziative Zustände.

3. Informationen selbst oder von Freunden, Familie, Vertrauten, Assistenten, Pflegekräften filtern bzw. filtern lassen und über die eigenen Gefühle sprechen.

4. Sich ablenken.

5. Skills anwenden:

6. Da helfen wo es möglich ist mit Spenden, Teilen von Hilfeaufrufen, Unterkunft anbieten usw.

7. Pragmatisch unterschiedliche Szenarien gedanklich durchspielen und sich ruhig vorbereiten:

https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html/DE/Home/home_node.html

Hat jemand das Gefühl sich selber nicht mehr helfen zu können, alleine ist, akute Suizidgedanken hat:

– Den eigenen Arzt anrufen.

– Den eigenen Psychotherapeuten anrufen.

– Die Telefonseelsorge anrufen:

Anonyme Beratung (persönlich, am Telefon, im Chat oder per Mail) 24 Stunden am Tag, kostenlos aus ganz Deutschland

Tel.: 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222

www.telefonseelsorge.de

– Den ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen.

Über die Rufnummer 116 117 werden Sie an den jeweiligen Bereitschaftsdienst in Ihrer Region weitergeleitet.

Online www.116117.de/de/index.php

– Eine Klinik aufsuchen.

Wenn es keinen Notfallplan für den (angehenden) Assistenzhund geht:

– Den Trainer anrufen.

– Falls vorhanden Freunde, Familie, Bekannte um Hilfe bitten.

– Eine Hundepension kontaktieren.

Es gibt bisher nur wenige Akutkliniken, die Menschen mit Assistenzhund aufnehmen und wenn sie dies machen muss vorab einiges geklärt werden (Bescheinigung des Trainers, eventuell werden bestimmte Gesundheitsuntersuchungen des Hundes gefordert, Entwurmungspass usw.).

Das Wohlbefinden, der Trainingsstand des Hundes sollte in jedem Fall berücksichtigt werden bei der Entscheidung den Hund in eine Klinik mitzunehmen.

Wenn es nicht möglich ist positiv nach vorne zu schauen, dann Step by Step! Morgens aufstehen, essen, trinken usw.