Ablauf und Voraussetzungen
Unter Berücksichtigung der Assistenzhundeverordnung und für eine erfolgreiche Ausbildung mit dem Ziel einer gut funktionierenden Mensch-Hund-Gemeinschaft, in der Hund und Mensch eine enge Bindung haben und der Hund seinem Menschen nach der Ausbildung die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erleichtert und gleichzeitig das Wohlergehen des Hundes gewährleistet werden kann, werden im Folgenden der Ablauf und die Voraussetzungen der assistierten Selbstausbildung erklärt.
1. Ausfüllen mehrerer Fragebögen, um eine ausführliche Beratung durchführen zu können
Vorstellungsbögen, Tagesstruktur, Vorstellungen bezüglich des zukünftigen Hundes, Beschreibung gewünschter Assistenzleistungen. Wenn ein Hund bereits vorhanden ist Fragebogen zum Hund.
2. Erstes Beratungsgespräch (online via Zoom möglich)
- Allgemeines zu Assistenzhunden
- Ablauf von der Finanzierung, über die Suche eines Hundes bis hin zum Ablauf einer Ausbildung eines Assistenzhundes.
- Die gesetzliche Situation.
- Voraussetzungen für die Ausbildung und Haltung eines Assistenzhundes.
3. Zweites Beratungsgespräch zur individuellen Situation (in Freiburg)
- Ermittlung des eigenen Unterstützungsbedarfs.
- Ihre gesundheitliche Situation.
- Analyse Ihres Hilfsnetzwerkes.
- Analyse und Beratung zur finanziellen Situation.
- Was für eine Ausbildung und was für ein Hund ist geeignet?
- Vorstellungen und Wünsche an einen Trainer? Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Hundeschulen.
- Wie ist die finanzielle Situation und welche Möglichkeiten gibt es die Anschaffung und Ausbildung des Assistenzhundes zu finanzieren?
4. Drittes Beratungsgespräch zu der individuellen Ausbildung von Ihnen und Ihrem Hund (bei Ihnen Zuhause)
- Besprechung Ihrer Vorstellungen und der Möglichkeiten bezüglich Ihrer gewünschten Assistenzleistungen des Hundes.
- Erste Ziele in der Grunderziehung
- Individueller Unterstützungsbedarf seitens des Trainers und anderen Hilfspersonen.
- Längerfristige Ziele in der Ausbildung zum Assistenzhund.
- Konkrete Planung (Suche eines geeigneten Hundes, Unterstützungsbedarf, individueller Ablauf, Hinzuziehen von Kooperationspartnern.
3. Entbindung der Schweigepflicht gegenüber dem Facharzt, falls vorhanden Psychotherapeut, gesetzlicher Betreuung.
5. Bedarfsüberprüfung (s. Assistenzhundeverordnung §10 (2) )
6. Finanzierung
50% der Finanzierung muss vor Beginn der Grundausbildung stehen.
7. Theorieunterricht
Der in Zukunft online zur Verfügung gestellte Theorieunterricht muss vor der Anschaffung eines Hundes, bzw. bei vorhandenem Hund vor Beginn der Ausbildung absolviert werden und mit einem kleinen Test abgeschlossen werden.
8. Beginn der Ausbildung
Sollte bereits ein Hund vorhanden sein beginnt die Ausbildung der konkreten Assistenzleistungen frühestens mit 15 Monaten (außer es handelt sich um Anzeige- und Warnhunde, s. §9 (2) ).
9. Vor der Ausbildung der Assistenzleistungen muss ein tierärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung des Hundes vorgelegt werden.
10. Bei gesundheitlicher Eignung findet eine Eignungsüberprüfung statt.
Die Eignungsüberprüfung wird gefilmt und Sie bekommen eine ausführliche Auswertung zugeschickt.
11. Ist der Hund jünger als 15 Monate und eine Unterstützung während der Grundausbildung gewünscht wird eine Trainingsstandüberprüfung durchgeführt.
Die Trainingsstandüberprüfung wird gefilmt und Sie bekommen eine ausführliche Auswertung zugeschickt.
12. Weitere Beratungen
Geht es um die konkrete Suche eines Hundes, die in Auftrag gegeben wird, weiterführende Fragen können weitere Beratungen notwendig sein.
13. Vorlegen der Kopie einer Haftpflichtversicherung und des Impfausweises.
14. Der Kostenvoranschlag
- Ein Kostenvoranschlag kann erst nach einem zweiten Beratungsgespräch geschrieben werden.
- Bei einem bereits vorhandenen Hund, dessen tierärztliche Eignung bestätigt ist, kann der Kostenvoranschlag erst nach der Eignungsüberprüfung geschrieben werden.
- Der Kostenvoranschlag kann nur in unverbindlicher Form erstellt werden und ist von der Entwicklung der Mensch-Hund-Gemeinschaft abhängig.
15. Das Konzept
- Nach den Beratungen, falls ein Hund vorhanden ist der Überprüfungen, wird ein individuelles Konzept ausgearbeitet und Ihnen zur Durchsicht gegeben.
Wenn alles zwischen dem jeweiligem Interessenten und der Trainerin stimmig ist, Fragen auf beiden Seiten geklärt sind, sich auf das Ziel geeinigt wurde, dann folgt der nächste Schritt:
16. Der Vertrag
Der Vertrag kommt zustande, wenn die Voraussetzungen erfüllt worden sind und alle Unterlagen vollständig vorliegen.