Für Assistenzkräfte, Pflegekräfte, Ersthelfer, Sanitäter und Notärzte

Was niemals gemacht werden sollte!

Ein Assistenzhund ist ein speziell ausgebildeter Hund für seinen Menschen mit chronischer Erkrankung.

Diese Hunde holen u.a. Hilfe. Bei allein lebenden Personen drücken sie auch einen Hausnotrufknopf (der mobil getragen wird oder/und Zuhause steht).

Sie haben gelernt selbst ihrem Menschen durch verschiedene Tasks je nach Krankheitsbild zu helfen und haben auch gelernt Helfer an ihren Menschen zu lassen und dabei auf die Seite zu gehen.

Niemals sollten diese Hunde während eines Einsatzes aus- oder weggesperrt werden!

Entweder tragen die Hunde auch Zuhause ein Halstuch oder Kenndecke oder das wird von Assistenz- oder Pflegekräften angezogen, die den Rettungsdienst alarmieren. Andere haben an ihrer Wohnungstür einen Hinweis stehen, dass sich in der Wohnung ein Assistenzhund aufhält und wo Notfallinfos zu finden sind.

Diese Hunde lassen Sie arbeiten und können auf Distanz abgelegt werden.

Einige Assistenzhunde sind auf Hilfeleistungen trainiert, die auch ausgebildete Helfer nicht können, z.B. vor einem weiteren epileptischen Anfall warnen. Außerdem können sie helfen ihren Menschen wach zu bekommen, diesen zu beruhigen wenn er wach wird, sich in einem dissoziativen Zustand befindet oder in einem Meltdown oder Overload. Dies machen die Hunde auf eine einfache Aufforderung Ihrerseits.

Beachten Sie die Notfallinformationen. Es gibt Assistenzhunde, die Ihnen die notwendigen Notfallinformationen bringen.

Wenn Menschen mit ihren Assistenzhundehaltern draußen unterwegs sind und ein Notfall eintritt steht auf einigen Kenndecken “Nicht vom Halter trennen”. In den meisten Fällen ist der Grund, dass diese Hunde gelernt haben ihrem Menschen Erste Hilfe zu leisten, so dass wenn Sanitäter hinzugerufen werden diese die Notfallinformationen lesen und danach handeln sollten. Häufig ist das ein Abschirmen des Teams vor Schaulustigen, einen Notfallkontakt anzurufen.

Geprüfte und anerkannte Assistenzhunde müssen mit im Krankenwagen/RTW mit ins Krankenhaus genommen werden laut Gesetz:

https://www.gesetze-im-internet.de/bgg/__12e.html

https://www.bmas.de/…/Meldungen/2019/assistenzhunde.html

Es gibt inzwischen viele positive Berichte über Rettungsdienste und Krankenhäuser, die die Unterstützung von Assistenzhunden schätzen und ihnen sogar die Arbeit erleichtern.

Sollten Notfallinformationen nicht beachtet werden, Assistenzhunde weg- oder ausgesperrt werden, kann dies gravierende Konsequenzen für den Patienten und den Hund haben. Der Zustand des Patienten kann sich unter Umständen gravierend verschlechtern, panisch werden usw. Für den Assistenzhund kann das so traumatisierend sein, dass der Vorfall unter enormen Kosten durch Training aufgearbeitet werden muss. Im schlimmsten Fall wird der Hund arbeitsunfähig.

Gerne biete ich Ihnen kostenlos eine Aufklärungsveranstaltung zu dieser Thematik an! Inhalte könne sein:

  • Was sind Assistenzhunde und was leisten diese für ihren Menschen?
  • Wie ist die gesetzliche Situation in Deutschland?
  • Wie ist mit einem Assistenzhund als Pflegekraft, Assistenzkraft, im Rettungsdienst und im Krankenhaus umzugehen?
  • Der Assistenzhund eine Erleichterung oder eine Last für Helfer?
  • Spezifische Übungen je nach Ihrem Berufsfeld.

Wenden Sie sich gerne an parczany@assistenzhunde.team